Ostwelle im Schwarzwald ermöglichte lange Flüge

Herrenberger Segelflieger trotzen der Kälte und starteten Ende Februar zu Höhenflügen im Schwarzwald

Welle klein

Bereits am Wochenanfang kristallisierte es sich heraus, dass die Chancen für Wellenflüge sehr gut sind. So konnte unser Fluglehrer Chris Hiller schon am Donnerstag dem 22. Februar mit unserem Vereins-Ventus von Rheinstetten in die Welle starten. Dabei konnte er über 450km meist über den Wolken zurücklegen. Nach den Flügen der Vortage wurden die Augen bei der Vorhersage für Sonntag den 25. Februar noch größer, denn es versprach ein sehr guter Tag zu werden. Maximilian Schäfer hatte sich mit dem Prototypen des Schempp- Hirth Quintus angekündigt, um mit unseren Piloten Jan-Lucas Aberle und Chris Hiller, welche in unserem Duo Discus flogen von Poltringen aus zu starten.

So wurde bereits am Samstagabend der Duo Discus unseres Vereins aufgerüstet um am Morgen schnell starten zu können. Gegen 8:30 Uhr war alles vorbereitet und die Schleppmaschine rollte heran um das Flugzeug Richtung Hornisgrinde zu schleppen. Direkt nach dem Start stellten sich gute Bedingungen ein und der Flug begann mit dem ersten Ziel Karlsruhe. Nach der Wende ging es Richtung Süden über die Hornisgrinde und den Feldberg bis kurz vor Bad Säckingen. Dort erfolgte die Wende mit dem Ziel wieder bis Karlsruhe zu fliegen. Chris Hiller berichtete, dass er selten einen solch leichten Flug hatte. Er war das erste Mal so weit im Süden ebenso wie Jan-Lucas Aberle. Bei Höhen bis fast 3000m bot sich den beiden hier ein wundervoller Ausblick, auch wenn das Thermometer nie angenehme Temperaturen anzeigte und ständig unter null Grad war. Allerdings sorgte die Sonneneinstrahlung für angenehme Temperaturen im Cockpit. Gegen 12:30 Uhr war Karlsruhe wieder erreicht und es ging wieder gen Süden bis zum Titisee. Das Wetter wurde wie vorhergesagt etwas schlechter und es sollte noch ein weiter Weg nach Hause sein.

Über das Simonswälder Tal ging es wieder Richtung Hornisgrinde, wo die Piloten die nötige Höhe für den Heimflug erreichen wollten. Die beiden mussten sich erst aus mittlerweile etwas geringerer Höhe wieder nach oben arbeiten, bevor es wieder in der Welle Richtung Hornisgrinde ging. Dort konnte problemlos die nötige Höhe für den 60 km langen Heimflug gegen den Ostwind erreicht werden. Nach über 500 Kilometern ein entspanntes Dahingleiten. Unsere Piloten berührten kurz nach Sonnenuntergang nach 9:21 Flugzeit wieder den heimatlichen Boden und Rückholer Laurin Kirschbaum war froh, dass er die beiden nicht per Anhänger zurückholen musste.

Trotz der sehr kalten Temperaturen ein sehr schöner und vor allem lehrreicher Flug. Für Jan-Lucas Aberle war es die größte Distanz, die er je mit einem Segelflugzeug zurückgelegt hat. Auch für Chris Hiller war es ein besonderer Flug, welcher das neue Flugjahr perfekt einleitete. In wenigen Tagen beginnt die neue Segelflugsaison und sie haben die Möglichkeit bei Interesse einmal mitzufliegen. Des Weiteren haben wir aktuell in der Segelflugausbildung Kapazitäten frei.

Link zum Flug beim OLC

Termine

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