Junioren schnuppern Höhenluft im Schwarzwald

Eigentlich ist die Saison für die Segelflieger schon vorbei. Doch gerade im Winter entwickeln sich häufig Wetterlagen in denen sogenannte Leewellen die Segelflieger in schwindelerregende Höhen tragen.

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Solche Leewellen entstehen, wenn kräftiger Wind über ein Gebirge bläst und dadurch die Luft zum Schwingen anregt. Da sie dabei eine wellenförmige Bewegung macht, in der sie sich nach unten und wenig später wieder nach oben bewegt nennt man dieses Phänomen aufgrund seiner Form auch „Welle“. Für Segelflieger ist dies sehr interessant, da die motorlosen Flugzeuge in der aufsteigenden Luft Höhe gewinnen können.

Erst vergangenen Montag (den 28. November) entwickelte sich wieder eine solche Wetterlage. Bei eisigem Ostwind ließen es sich die Juniorpiloten Chris Hiller (FSV-Herrenberg) und Clemens Pape (FSV-Unterjesingen) nicht nehmen die Gunst ihres Studentenlebens zu nutzen und zu einem Wellenflug auf zu brechen.

Gegen 10 Uhr waren sie bereits in der ersten Welle bei Weisenbach im Murgtal und freuten sich über das besondere Naturspektakel. Doch es sollte noch besser kommen. Wenig später glitten sie mit ihren Seglern weiter an die Hornisgrinde um dort in die nächste Leewelle einzusteigen. Diese war wesentlich stärker als die Murgtalwelle und trug mit einem durchschnittlichen Steigen von bis zu 2 Meter pro Sekunde auf eine Höhe von 5000 Meter über dem Meeresspiegel. Um in solchen Höhen überhaupt fliegen zu können benötigt man eine Freigabe der Flugsicherung sowie Sauerstoff. Von der Hornisgrinde ging die Reise langsam weiter bis an den Feldberg und wieder zurück.

„Am Abend konnten wir den Sonnenuntergang anschauen, aber nicht wie jeder normale Mensch, sondern im Flugzeug über den Wolken. Das war unbeschreiblich schön, nur bei -15°C etwas frisch.“ Berichtet Chris. Und wenn man ehrlich ist, dann sprechen die Bilder für sich.

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